30.06.2025 in Allgemein

Heute Gässle - morgen vergessen?

 

Dass man mit viel Liebe und viel Geld auch alten Gebäuden neues Leben einhauchen kann, beweisen die Sanierungen der maroden Häuser an der Hinteren Seestraße. Ich gehe oft diese Straße entlang und sehe, wie langsam aber sicher  transformative Fortschritte erzielt werden und Häuser, die vom Abriss bedroht waren, zu begehrten modernen Eigenheimen geworden sind. Eines meiner Lieblingshäuser war schon immer das Tagelöhnerhaus. Wäre ich vor ein paar Jahrhunderten in Waldenbuch geboren worden, hätte meine Familie in einem solchen Haus leben müssen. Aber immerhin gab es ein Haus, auf das die weniger begüterte Arbeiter zurückgreifen konnten.

 Unter diesem Tagelöhnerhaus verläuft ein kleines Gässle. Als meine Kinder klein waren, fanden sie es lustig, durch den kleinen Tunnel hin und her zu rennen oder vor mir herzulaufen und sich im Tunnel zu verstecken und herauszuspringen, wenn ich sie eingeholt hatte. Es war eine kleine Besonderheit. Bis vor wenigen Jahrzehnten befand sich dort, wo heute die Vordere Seestraße verläuft, eine weitere Häuserreihe: “Im Gässle” oder „Die Banane“, wie sie wegen ihres Knicks scherzhaft genannt wurde. Irgendwann in den 1980er Jahren konnte diese Häuserreihe mit dem zunehmenden Autoverkehr nicht mehr mithalten. Die gesamte Reihe wurde abgerissen und ist heute eine asphaltierte Straße. Das Gässle führte zur Banane.

 Ich hatte schon immer eine lebhafte Fantasie und habe mich oft über dieses Gässle gewundert. In meiner Vorstellung war es eine schnelle Form der Kommunikation in den Tagen, als niemand oder kaum jemand ein Telefon hatte. Wenn man in der Hinteren Seestraße wohnte und jemanden in der Marktstraße besuchen oder ihm etwas mitteilen wollte, konnte man Zeit sparen, indem man durch das Gässle huschte, anstatt den ganzen Weg herumzulaufen. Ich nehme an, die Gassen waren eine Art Kommunikationsautobahn oder Breitband-Internet der damaligen Zeit. Ich stelle mir vor, dass das Gässle noch andere Funktionen hatte. Vielleicht gab es Waldenbucher, die in diesem kleinen Tunnel auf dem Weg von der Schule zum Marktplatz ihren ersten Kuss mit einem Klassenkameraden stahlen. Die Gasse war ein guter Ort, um jemanden aufzulauern und ihm sein Taschengeld zu stehlen. Vielleicht trafen sich die Menschen im Schutz der Dunkelheit im Gässle, um in schwierigen politischen Zeiten heimlich Dinge zu besprechen. Vielleicht beobachteten die Menschen vom Schutz dieses Gässles aus feindliche Flugzeuge oder suchten dort einfach Schutz vor einem Regenschauer. So viele Fragen, deren Antworten wir nie finden werden.

Die Hauptfunktion unseres Gässles war offensichtlich Bequemlichkeit und schnellere Kommunikation in einer Welt, in der in Waldenbuch jeder jeden kannte und Meinungsverschiedenheiten und Diskussionen von Angesicht zu Angesicht ausgetragen und gelöst wurden. Die Welt war trotz der Strapazen weniger einsam als heute.

Ich weiß nicht, was mit unserem letzten verbliebenen Gässle geplant ist. Ich nehme an, dass es zugeschüttet wird und Teil der geplanten Renovierungsarbeiten wird, und dass die Leute allmählich vergessen werden, dass es jemals dort war.

Schade, das ist Fortschritt, aber ich bin ein hilfloser Romantiker. Zukünftige Bewohner der Häuser in der Seestraße werden keine Ahnung davon haben, dass unter ihren Füßen oder vor ihrem Fenstern ein Kommen und Gehen von Menschen stattfand, die ihrem Alltag in einer Welt nachgingen, die es längst nicht mehr gibt.

 

08.06.2025 in Allgemein

Wir trauern um Siegfried Schulz

 

 

Eine klare Stimme ist verstummt

Siegfried Schulz, der Pfarrer und Lehrer, der Heimatforscher und Initiator von Waldenbucher Gedenkstätten ist für viele überraschend in der Nacht auf den 7. Juni verstorben. Er war eine Stimme der örtlichen SPD, die weit über den Ort hinaus gehört wurde. Vielen wird er als Anreger vielfältiger geschichtlicher Initiativen im Gedächtnis bleiben und ebenso als Spiritus Rector der Waldenbucher Geschichtsfreunde, die er auf den Weg gebracht und viele Jahre geleitet hat. Siegfried Schulz hat Spuren hinterlassen, sein Wirken ist im Ort vielfach präsent.

Und bis vor kurzem hat er als Pfarrer, gemeinsam mit seiner Frau Anneliese, den letzten Abschied auf dem Friedhof christlich feierlich gestaltet und begleitet.

Die Waldenbucher Sozialdemokraten durften den kurz nach dem Kriege aus dem Osten zugezogenen „Neubürger“, der im Städtchen am Schönbuchrand rasch eine neue Heimat fand, zu den ihren zählen. Siegfried Schulz meldete sich oft anregend zu Wort, seine Beiträge waren reflektiert und fundiert. Mit fortschreitenden Jahren wurde er zu einem Grandseigneur der Waldenbucher SPD, und gab dem jährlichen Gedenken am Volkstrauertag mit seinen beeindruckenden Vorträgen den wissenschaftlichen Untergrund.

Mit seinen Büchern „Einblicke“ hat er kommunale geschichtliche Aufklärung geleistet. Bei der letzten Mitgliederversammlung vor wenigen Wochen war er noch dabei und wir hofften, dass er trotz körperlicher Eingeschränktheit seinem Publikum im November ein weiteres Mal Nachdenkenswertes bieten könnte.

Wir nehmen Abschied von einer beeindruckenden Persönlichkeit und einem guten Freund. Unser Mitgefühl gehört seiner Familie. Wir werden Siegfried Schulz in ehrender Erinnerung behalten.

Harald Jordan für den Ortsverein

 

19.05.2025 in Allgemein

Es gibt was zu feiern

 

Die SPD hat historischen Grund zum Feiern, denn wieder einmal jährt sich ein Ereignis der Parteigeschichte: der 150-jährige Geburtstag der „Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands“, dem Vorläufer der SPD.

Die SAP entstand in der einstigen thüringischen Residenzstadt Gotha nach mehrtägigen Debatten als Vereinigung von „Allgemeinem Deutschen Arbeiterverein“ (ADAV) und „Sozialdemokratischer Arbeiterpartei“ (SDAP) zur „Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands“ (SAP). Vorausgegangen waren die Verhandlungen des Gothaer Kongresses, der vom 22.Mai bis zum 27. Mai1875 tagte.

Zu den führenden Kräften der Arbeiterbewegung gehörten damals August Bebel, Wilhelm Liebknecht, Wilhelm Hasenclever; welche den Zusammenschluss herbeiführten. In der damals schon historischen Gaststätte „Tivoli“ wurde die Vereinigung vollzogen und gleichzeitig das “Gothaer Programm“ verabschiedet. Das „Tivoli“ steht heute noch und ist am 23.Mai der Ort, so der SPD-Vorstand, „um die Bedeutung dieses Gründungsaktes für die Geschichte der Arbeiterbewegung und der Sozialdemokratie in Deutschland zu würdigen“. Saskia Esken und Lars Klingbeil werden auf dem Festakt sprechen.

Das Gothaer Programm ist einer der Meilensteine der Sozialdemokratie. Es fordert eine gerechtere Gesellschaft und stellt die Arbeit als Quelle allen gesellschaftlichen Reichtums dar. Das Programm fordert u.a. die Einführung eines allgemeinen Wahlrechts, Pressefreiheit, kostenlose Schulpflicht, Beseitigung aller sozialem und politischen Ungleichheit. Was heute so selbstverständlich erscheint, war damals für die herrschenden Klassen geradezu revolutionär und Anlass für viele Vorurteile gegenüber den Sozialdemokraten. Deren Mut zog zahlreiche Sanktionen nach sich.

Es gibt also wieder einmal guten Grund, dass sich die älteste Partei Deutschlands an ihre Anfänge erinnert und ihre führenden Köpfe respektvoll dem Vergessen entreißt.

Dabei soll nicht außer Acht gelassen werden, dass das Gothaer Programm nicht den Abschluss aller Programmatik der SPD bedeutet, sondern nur einen Schlüsselmoment auf dem Weg zu einer freieren, demokratischen, selbstbestimmten Gesellschaft. Denn derjenige, der an diesem Programm Fundamentales auszusetzen hatte, war damals in Gotha gar nicht dabei: Von seinem Exil in London aus formulierte Karl Marx seine „Kritik des Gothaer Programms“ auf über einem Dutzend Druckseiten, indem er das Programm schonungsloser Würdigung unterzog und kaum ein gutes Haar daran ließ. Andererseits förderten diese Kritik und ihre Form den Blick der Sozialdemokraten auf die gesellschaftlichen Verhältnisse.

Ins etwas abseitige und in vielem abgeschiedene arme Waldenbuch kam diese Sozialdemokratie, so der Quellenstand, erst etwa 25 Jahre nach Gotha. Dann schon geschulter und durch die zahlreichen Widerstände im Kampf um politische und soziale Gerechtigkeit auch gereifter.  

Harald Jordan 

 

08.05.2025 in Allgemein

Nils Schmid wird Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium der Verteidigung

 


Foto:  BMVg / Eibe

Der SPD-Ortsverein Waldenbuch gratuliert unserem Bundestagsabgeordneten Nils Schmid
zur Ernennung zum parlamentarischen Staatssekretär an der Seite von Verteidigungsminister Boris Pistorius. Wir wünschen ihm viel Erfolg!


„In keinem anderen Ressort zieht die Zeitenwende so gravierende Auswirkungen nach sich wie im Bereich der Verteidigung“, betont Schmid. Die Herausforderungen seien enorm: Von der schnellen und nachhaltigen Ertüchtigung der Bundeswehr, über die gemeinsame europäische Rüstungspolitik bis hin zur Zusammenarbeit bei internationalen Engagements.
Schmid kann hier seine Erfahrungen als außenpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion seit 2018 ebenso einbringen wie seine Expertise als ehemaliger Minister für Finanzen und Wirtschaft in Baden-Württemberg.
„Ich habe größten Respekt vor den Männern und Frauen, die bereit sind, im Ernstfall ihr Leben für uns alle und unser Land einzusetzen. Die Soldatinnen und Soldaten haben nicht nur unsere Anerkennung verdient, sondern auch, dass die Politik ihnen den Rücken stärkt und ihre Hausaufgaben macht“, sagt Schmid. „Darin will ich Minister Pistorius künftig tatkräftig unterstützen.“

Georg Göpfert OV Waldenbuch / Wahlkreisbüro Nils Schmid

 

28.04.2025 in Allgemein

Mitbestimmen

 

 

Ein weit verbreitetes Vorurteil behauptet, dass junge Menschen kein Interesse an Politik besäßen. Ein weiteres, dass es sich für viele Menschen der Mühe nicht lohnt, sich in komplexe Zusammenhänge einzuarbeiten.

Es mag der Wissenschaft vorbehalten sein, die Gründe dafür zu erhellen, warum Vorurteile entstehen und such hartnäckig erhalten. Es ist indes eine Erfahrungstatsache, dass junge Menschen durchaus ein Interesse daran haben, zu erfahren, wie demokratische Prozesse funktionieren.

Einen Beleg dafür liefert gerade die SPD-Abstimmung über den Koalitionsvertrag. An diesem Beispiel lässt sich sehen, wie schwierig es sein kann, dass eine auf Kompromisse angelegte politische Haltung Begeisterung auslöst. Deutschland braucht dringend eine neue Regierung, viel zu lange sitzen wir schon in Europa und darüber hinaus auf der Zuschauerbank, denn  eine geschäftsführende Regierung kann Zukunft nicht in dem notwendigen Maße gestalten.

Zukunft gestalten ist die schwierigste Aufgabe der Zeit. Und gerade daran sind die Menschen, ob jünger, ob älter, interessiert. Bevor hier wieder breite Wege gebahnt werden können, müssen sich die Koalitionäre abstimmen. Dass sich die SPD dabei für den den mühsameren Weg der Mitbestimmung von über 350 000 Mitgliedern entschieden hat, wird dem großen Publikum zeigen, dass Partizipation für diese Partei nicht ein schickes Etikett, nicht ein leeres Schlagwort, sondern ein Grundanliegen ist. Insbesondere auch dem jüngeren Teil des demokratischen Publikums.

Die Menschen mitnehmen, im Streit mit den politischen Wettbewerbern, sie zu überzeugen durch inhaltliche Vermittlung, ist eine schwierige Aufgabe, der sich die älteste Partei Deutschlands schon viele Jahrzehnte stellt. Zu ihr gehören Angebote der Teilhabe, des Gesprächs, des Aufzeigens von Perspektiven. Hier mitzumachen und mitzureden, bietet den jungen Interessierten erste Schritte in die Komplexität der Gestaltung ihrer künftigen Lebenswelt.

Sie sind bei der SPD Waldenbuch herzlich willkommen.

Harald Jordan 

 

 

21.04.2025 in Allgemein

SPD-Abstimmung zum Koalitionsvertrag

 

Die Partei der Mitbestimmung

Wieder wirkt die große Politik in Berlin über die Länder bis in die Niederungen des Kommunalen. Der Koalitionsvertrag der künftigen politischen Partner ruft Zustimmung und Kritik hervor. Was nicht anders zu erwarten war, denn ein Gemeinschaftswerk von gegensätzlichen politischen Vorstellungen muss der Natur nach für Enttäuschungen, Kritik oder Besserwisserei sorgen, sodass das Ergebnis bei den einen Zustimmung und bei den anderen Ablehnung findet.
Dass der Koalitionsvertrag und einzelne seiner Inhalte nun aber auch vor Ort in vieler Munde ist, liegt nicht allein an seiner medialen Präsenz in der Presse oder in Funk und Fernsehen, dies liegt auch an der Mitgliederbeteiligung der SPD, die die Hunderttausende bekennender Sozialdemokraten des Landes zur Abstimmung aufgerufen hat und die nun landauf, landab darüber diskutieren.

Man mag darin einen verzichtbaren bürokratischen Aufwand sehen, der auch noch Kosten verursacht, man kann darin aber, und darauf sei mit Nachdruck verwiesen, einen Akt direkter Demokratie sehen, der Aufwand und Kosten allemal rechtfertigt.

Wenn alle über 350 000 Parteimitglieder um ihre Meinung gefragt werden, dann kann man das mit gutem Grund als demokratische Mitwirkung sehen. Und dann darf man auch die neuesten Etiketten zufrieden zur Kenntnis nehmen, die der SPD in diesen Tagen angehängt werden: Man liest von der „Mitmachpartei“, von der „Musterdemokratie“, von der „Partei der Mitbestimmung“. Die politischen Wettbewerber sind hier nicht ausgeschlossen, haben sich aber für einen anderen Weg entschieden.

In der langen Geschichte der SPD, der ältesten Partei Deutschlands, gab es schon oft Etikettierungen für diese Partei, die keineswegs so freundlich waren. Die Rede von den „vaterlandslosen Gesellen“ aus der frühen Zeit war eine widerliche Diffamierung, die in interessierten Kreisen trotz aller politischen Leistungen noch heute nachklingt.

Umso mehr ist zu begrüßen, dass alle weiblichen und männlichen Parteimitglieder nun über den Koalitionsvertrag abstimmen können. Dabei geht es auch um die Arbeit, die sich 114 Genossinnen und Genossen bei den Verhandlungen gemacht haben. Und um deren Würdigung, so, wie es in Berlin formuliert wurde: „Das Mitgliedervotum ist mehr als eine Abstimmung – es ist gelebte innerparteiliche Demokratie. Gemeinsam übernehmen wir damit Verantwortung für unser Land.“ Bis in den Kern der Städte und Orte.

Harald Jordan

 

07.04.2025 in Allgemein

Florian Wahl erneut, mit überwältigender Mehrheit nominiert

 

Unser Landtagsabgeordneter Florian Wahl wurde am 3.4. 2025 in Dagersheim in der Nominierungsversammlung der SPD für den Wahlkreis 5 mit einer Zustimmung von 97,5% erneut als Kandidat für die Landtagswahl 2026 nominiert.

Seine vergangenen Jahre als Landtagsabgeordneter waren geprägt von intensiver politischer Arbeit, wichtigen Debatten und entschlossenen Entscheidungen für soziale Gerechtigkeit, eine starke Gesundheitsversorgung und eine zukunftsfähige Wirtschaft. Die erneute Nominierung sieht er als Bestätigung, aber auch als Verpflichtung, seinen Einsatz für unsere Region fortzusetzen und weiterhin eine starke Stimme im Landtag von Baden-Württemberg zu sein.

Bild: SPD BB  von links nach rechts: Dorothea Kliche-Behnke MdL, Florian Wahl MdL, Jasmina Hostert MdB

Am Abend zuvor war Florian Gast bei unserer gut besuchten Mitgliederversammlung in Waldenbuch. Sein Thema für den Abend war die Schließung vieler Notfallpraxen in Baden-Württemberg. Dies ist aus seiner Sicht ein schwerwiegender Fehler, insbesondere mit Blick auf unsere immer älter werdende Bevölkerung. Die Kassenärztliche Vereinigung riskiert, dass Patienten künftig häufiger die Notaufnahme der Krankenhäuser aufsuchen oder sogar gleich den Notarzt rufen. Beides führt zu einer unnötigen Belastung der Akutversorgung und widerspricht dem ursprünglichen Sinn der Notfallpraxen, nämlich, eine niedrigschwellige Anlaufstelle für medizinische Hilfe außerhalb der regulären Praxiszeiten zu bieten.

Die Kassenärztliche Vereinigung verweist in diesem Zusammenhang auf den Ausbau der Telemedizin, der zukünftig eine Entlastung bringen soll. Das mag in einigen Fällen stimmen, aber wir dürfen uns nicht der Illusion hingeben, dass digitale Angebote eine persönliche Untersuchung vollständig ersetzen können. Nicht jeder kann oder möchte sich im akuten Krankheitsfall auf ein digitales Gespräch verlassen, schon gar nicht Menschen ohne Zugang zu stabiler Technik oder ausreichender digitaler Kompetenz.

Florian Wahl wird die Entwicklungen nach der Schließung der Notfallpraxen sehr genau beobachten und sich auch weiterhin dafür einsetzen, dass die wohnortnahe medizinische Versorgung gestärkt und dem Bedarf der Menschen vor Ort gerecht wird.

Klaus Meyer

 

23.03.2025 in Allgemein

Aufs Neue: Bildung zuerst

 

Foto: colourbox.de

Worauf viele Bildungsarbeiter warten, scheint nun nach den Beschlüssen zur Lockerung der Schuldenbremse greifbar zu werden: Investitionen in die Bildung in Milliardenhöhe. Prompt melden sich zahlreiche Interessenvertreter, Lobbyisten, Verbände und auch die GEW mit ihren Ansprüchen zu Wort. Frei nach dem Motto: wer zu spät kommt, geht leer aus. Auf den ersten Blick scheint es dabei keinen Widerspruch zu den üblichen Vorgängen zu geben, wenn die Politik Geld verteilen will und kann.
Doch selten sind politische Verteilungskämpfe über die unmittelbar Betroffenen hinaus so spürbar nah wie bei dem Themenkomplex Bildung. Eltern, Kinder, Lehrkräfte, die Bildungsinstitutionen: Schulen von der Grundschule bis zur Berufsschule, Einrichtungen von frühkindlicher Erziehung bis zur Vorschule und jeweils darüber hinaus bilden Wahrnehmungsfelder, in denen verengte oder breite Finanzierungsspielräume konkret werden.

Die Palette der Notwendigkeiten ist bunt. Sie reicht von schulischer Raumplanung, sächlicher Ausstattung, Modernisierung in fast allen pädagogischen Nischen bis zur Neuerung von Konzepten. Wer nun angesichts der vielfältig intonierten Bedürftigkeit sich um Maß und Mitte sorgt, sollte zumindest in seine Betrachtung einbeziehen, dass Deutschland den größten Rohstoff in seinen Menschen besitzt. Dass seine Bodenschätze rar gesät sind. Dass deshalb das größte Kapital in seinen gut ausgebildeten Arbeitskräften steckt.

Vielleicht motiviert diese Besinnung zu einem Spaziergang an der Oskar-Schwenk-Schule vorbei. Zum einen um zu sehen, über welch ein stattliches Bildungshaus die Stadt verfügt, und das sicher dennoch für Gedankenspiele in Richtung weiterer Angebote offen stünde, zum anderen, um sich daran zu erinnern, welche weitsichtigen Menschen in dieser Stadt zuhause waren und nach der Erfahrung eines zerstörerischen Krieges friedvoll Bleibendes hinterlassen haben. Die SPD Waldenbuch wird zu gegebener Zeit dazu einladen.

Harald Jordan 

 

15.03.2025 in Allgemein

Flurputzete 2025

 

Gemeinsam für eine saubere Natur – Erfolgreiche Müllsammelaktion in Waldenbuch

Am vergangenen Samstag war es wieder so weit: Zahlreiche freiwillige Helferinnen und Helfer aus Waldenbuch machten sich bei kaltem, aber trockenem Wetter auf den Weg, um die Natur von achtlos weggeworfenem Müll zu befreien.

Obwohl der SPD-Ortsverein in diesem Jahr krankheitsbedingt nur mit wenigen aktiven Mitgliedern vertreten war, schloss sich eine erfreulich große und internationale Gruppe der Aktion an. Besonders positiv fiel auf, dass – abgesehen von den Bereichen rund um die Parkplätze – erfreulich wenig Unrat in der Natur zu finden war.

Der SPD-Ortsverein bedankt sich herzlich bei allen engagierten Helferinnen und Helfern, die dazu beigetragen haben, den zugeteilten Bezirk gründlich zu säubern. Es war ein tolles Erlebnis, mit so vielen unterschiedlichen Menschen, darunter auch Zugezogene aus fernen Ländern, gemeinsam für eine gute Sache einzutreten.

Zum Abschluss konnten sich alle Teilnehmenden im Bonholz bei Grillwurst und Getränken stärken. Ein besonderer Dank gilt den Mitarbeitenden des Bauhofs und der Stadtverwaltung für die freundliche Bewirtung.

Georg Göpfert

 

03.03.2025 in Allgemein

Staatsbürgerlichkeit

 

Wenn die Nachrichtensendungen laufen, und die Geschehnisse der Weltpolitik in die Wohnzimmer schwappen, wird deutlich , wie nah sie bei aller realen Ferne kommen. Daher berühren sie auch in kleinen Städten wie Waldenbuch die alltäglichen Gespräche im Ort. Und ebenso verhält es sich mit den Ereignissen in Berlin, die seit der Bundestagswahl die politischen Diskussionen bestimmen.

Viel ist in Bewegung. Die Sondierungen laufen, das Bemühen um eine neue Regierung nimmt Fahrt auf. Der Wahlgewinner weiß, worauf er sich verlassen kann. Und Olaf Scholz informiert den wahrscheinlich nächsten Kanzler partnerschaftlich über die Entwicklungen.

Entwicklungen, die bis vor kurzem nicht für möglich gehalten wurden, die aber nun durch das Gebaren des amerikanischen Präsidenten in Europa teilweise mit Entsetzen zur Kenntnis genommen werden.

Olaf Scholz weiß, worauf es nun ankommt. Die SPD ist immer bereit, in den schwierigsten Lagen Verantwortung zu übernehmen und wegweisende Politik zu ermöglichen. Trotz und gerade auch angesichts des ernüchternden Ausgangs der Bundestagswahl. Die älteste deutsche  Partei hat eine lange Tradition verlässlicher Entscheidungen in schwierigen Lagen. 

Das war so am Ende des Kaiserreichs oder in den Phasen der Weimarer Republik oder bei  deren Niedergang. Und vor allem auch nach 1945, als die SPD sich auf den Weg zum Godesberger Programm machte und schließlich die Notwendigkeit von Willy Brandts Ostpolitik durchsetzte. 

Der Umgang mit der Ukraine, der prognostizierte und befürchtete Rückzug der Vereinigten Staaten, der mögliche Verlust von deren atomaren Schild, dies sind mögliche Grenzszenarien für die Europäer, die, wie sie es jüngst gesagt wurde, nun „erwachsen“ werden müssen. Polen und die baltischen Staaten fühlen sich als direkt bedroht und arbeiten mit Kraft an möglicher Verstärkung. 

In dieser Situation bedarf es besonnenen Handelns, Steuerung mit Augenmaß und eine Politik zur Aufrechterhaltung bestehender Partnerschaften und Kanälen.  Und konzertierter Abstimmung mit den europäischen Verbündeten und auch Gemeinsamkeit in der deutschen Politik. Jetzt ist Partnerschaft gefragt, im Inneren und nach außen. Um Sicherheit zu erreichen. Man darf mit Fug und Recht erwarten, dass die SPD im Fluss der Dinge entsprechend ihrer historisch begründeten Staatsbürgerlichkeit handelt.

Der Ausgang der Hamburger Wahlen bringt dazu neue Aussichten für die bewährte und kompetente SPD-Politik. 

Harald Jordan

 

24.02.2025 in Allgemein

Nach der Wahl

 

Das historisch schlechte Abschneiden der SPD bei der Bundestagswahl darf nun den Bick in die Zukunft nicht verstellen. Zunächst wollen wir aber den Waldenbucher Bürgerinnen und Bürgern danken, die aller Missstimmung  zum Trotz der SPD ihre Stimme gegeben haben. Und es gehört sich zum Umgang demokratischer Parteien, dass der Unterlegene dem Sieger gratuliert, dass die SPD die CDU auch in Waldenbuch beglückwünscht!

Gleichzeitig wünschen wir uns allen, dass der Politik es in den kommenden Jahren vergönnt sein möge, frei von nicht voraussehbaren äußeren Geschehnissen das Vertrauen der Menschen in die Politik in unserem Lande zurückzugewinnen und die Demokratie gestärkt aus dieser Vertrauenskrise hervorgeht. Es wird darauf ankommen, mit guter Politik den Populisten den Boden zu entziehen.

Gefragt sind klare Konzepte und ein klarer politischer Wille, um die Demokratie zu stärken.

Deshalb wird es  vor allem auch notwendig sein, die zukunftsweisenden Botschaften klar zu kommunizieren. Damit sie bei den Wählern jeglichen Alters als Angebote mit perspektivischen Lösungen für unser Land auch ankommen. Dafür wünschen wir uns auch im Lokalen die solidarische Mitwirkung aller Bürgerinnen und Bürger.

Harald Jordan

 

 

14.02.2025 in Allgemein

Die versteckte Altstadt

 

Nachdem Gustav Eiffel seinen berühmten Turm in Paris gebaut hatte, dauerte es nicht lange, bis die britischen Ingenieure im viktorianischen Großbritannien die Herausforderung annahmen und begannen, ihre eigenen Versionen davon zu bauen. Schließlich beherrschte England die bekannte Welt, und es konnte auf keinen Fall zulassen, dass sein traditioneller Feind, die Franzosen, es im Bereich der hohen Türme schlug.

So wurde 1894 der Blackpool Tower mit Blick auf die Irische See an der nordenglischen Küste gebaut. Mit einer Höhe von 158 Metern ist er kaum zu übersehen. Oder doch?

Als ich studierte, arbeitete ich in einem Kaufhaus neben dem Blackpool Tower. Regelmäßig kamen Urlauber zu unserem Stand und fragten, wo der Turm sei. Es schien uns eine unglaubliche Frage zu sein, aber wir lächelten freundlich und verwiesen sie nach nebenan und sagten ihnen, sie sollten lieber nach oben schauen als auf die Straße.

Was hat das mit Waldenbuch zu tun, höre ich Sie fragen.

Oft, wenn mich meine Hunde durch Waldenbuch ziehen, werde ich von einem offensichtlich stadtfremden Menschen angesprochen, der mich fragt, wo die Kirche von St. Veit ist. Wenn ich auf der Gänsewiese unterwegs bin, wo die Bushaltestelle wenig hilfreich „Altstadt“ heißt, fragen sie mich, wie man eigentlich in die Altstadt kommt. Kürzliche Nachforschungen haben mir gezeigt, dass es, nachdem ein potenzieller Tourist oder Besucher an der Bushaltestelle mit dem Namen „Altstadt“ ausgestiegen ist, keinerlei Schilder gibt, die ihn tatsächlich in dieses sagenumwobene Land „Altstadt“ führen. Von der Gänsewiese aus ist die Kirche von St. Veit (Kirchen sind traditionell das Herz einer mittelalterlichen Stadt) nicht zu sehen und es ist bekannt, dass die Leute in der Sommerhitze im Kreis laufen, bis sie die Marktstraße finden, die ins Herz unserer mittelalterlichen Stadt führt.

Da es immer noch Leute gibt, die keinen Zugang zu Google Maps haben, möchte ich vorschlagen, dass der Weg in die eigentliche Altstadt, von der Bushaltestelle Gänsewiese (Altstadt) und der Bushaltestelle Schloss ausgeschildert werden sollte. Ein Ortsfremder weiß nicht, dass er über die Brücke auf der Gänsewiese gehen und dann den östlichen Teil der Marktstraße hochlaufen muss, um zur Kirche und zum Schloss zu gelangen. Oder sie müssen von der Bushaltestelle Post (Schloss) aus, den Studentenweg und „ Auf dem Graben“ hinuntergehen, um ihr Herzensanliegen zu erreichen.


Die Kirche St. Veit  - nicht überall hat man so einen guten Überblick                                                                                               Bild: Georg Göpfert

Waldenbuch ist eine schöne Stadt und wenn man mit dem Auto oder dem Bus durchfährt, winkt einem der Schlossberg einladend und verlockend zu. Anders verhält es sich, wenn man mit dem Bus ankommt, dann ändert sich die Perspektive auf Straßenebene. Es ist nicht offensichtlich, wie man in die Altstadt kommt, und für ältere Besucher und Familien mit Kindern kann das ziemlich frustrierend sein.

Ich bin gerade um den Altstadtring gelaufen. Es gibt viele Stellen, an denen ein Schild den Weg in das Herz der Altstadt weisen könnte. An den Brücken, an den Ecken, am Ende der Marktstraße, wo sie in die Seestraße mündet, an den kleinen Gassen, die vom Neuen Weg abgehen. Im Winter ist es einfacher, den Kirchturm und das Schloss zu sehen, aber im Sommer, wenn alle Bäume Laub tragen, kann man die bedeutenden Gebäude nicht sofort erkennen.

Die Menschen kommen gerne nach Waldenbuch, um in die Kirche zu gehen, um Konzerte zu besuchen, um ins Museum zu gehen, um an einer Stadtführung teilzunehmen und wir laden sie mit unserer Präsenz auf Messen wie der CMT ein. Machen wir es ihnen nicht schwer, wenn sie hierher kommen, sonst kaufen sie einfach einen der leckeren Döner, die es in Waldenbuch zu den meisten Tageszeiten gibt, steigen wieder in den Bus und fahren nach Hause, ohne das Geheimnis der verschwundenen Altstadt gelöst zu haben.
Elaine Rauhöft für den SPD-Ortsverein

 

26.01.2025 in Allgemein

Merz betreibt das Geschäft der Populisten

 

Der grausame Mord in Aschaffenburg hat uns alle tief erschüttert.
Wir trauern um die Opfer und sind in Gedanken bei den Angehörigen. Solche Taten machen uns fassungslos und wütend – und sie verpflichten uns, alles zu überprüfen und zu hinterfragen, was diesen abscheulichen Mord hätte verhindern können.

Diese Fragen richten sich vor allem an die zuständigen Behörden in Bayern, denn der Täter hätte längst nicht mehr in Deutschland und auf freiem Fuß sein dürfen. Hier gab es offensichtlich ein erhebliches Vollzugsdefizit. Aufklärung und Konsequenzen sind entscheidend.

Der Kanzlerkandidat der CDU, Friedrich Merz, hat sich nun jedoch entschieden, diese Tragödie parteipolitisch für seinen Wahlkampf zu nutzen. Er scheint dabei völlig die Nerven zu verlieren.

Merz kündigte an, schon nächste Woche im Bundestag eine Mehrheit mithilfe der rechtsextremen AfD und gegen die demokratische Mitte zu nutzen, wenn seine neuen Vorschläge nicht eins zu eins umgesetzt würden.

Demokratinnen und Demokraten eint seit Gründung der Bundesrepublik vor 75 Jahren der Konsens: Keine Zusammenarbeit mit Rechtsextremen.
Diesen Konsens will Merz nun über Bord werfen.
Die AfD mit Alice Weidel und Björn Höcke jubelt bereits über den Fall der Brandmauer.

Das können wir nicht hinnehmen, dem müssen wir als Demokrat*innen gemeinsam entgegentreten                                          

Ein Bundeskanzler schwört in seinem Amtseid, die Verfassung unseres Landes zu schützen. Dazu darf man nicht mit denen zusammenarbeiten, die unsere Verfassung angreifen. Anständige Konservative machen das nicht. Konservative wie Angela Merkel wussten das.

Wenn Merz schon vor der Wahl bereit ist, mit der AfD Mehrheiten zu bilden, wie soll man ihm nach der Wahl vertrauen, dass er nicht mit der AfD zusammenarbeitet?

Matthias Miersch,SPD-Generalsekretär

SPD sharepic
 

 

31.12.2024 in Allgemein

Elon Musk mischt sich in den Wahlkampf in Deutschland ein

 
Elon Musk hat zur Unterstützung der AfD bei der kommenden Bundestagswahl aufgerufen.
Gestern veröffentlichte die Welt am Sonntag Musks Wahlaufruf, der nicht nur in der Redaktion auf großen Widerstand stieß.
Für uns ist ganz klar: Es ist inakzeptabel, dass von außen versucht wird, unsere politische Landschaft zu beeinflussen und Parteien zu unterstützen, die unsere demokratischen Werte untergraben.

Deutschland braucht keine Einmischung von außen und schon gar keine Unterstützung rechtsextremer Positionen!

Dass nun Elon Musk versucht, in den Wahlkampf einzugreifen, um der AfD Rückenwind zu geben, ist ein alarmierendes Signal.
Denn Musk ist nicht nur der reichste Mann der Welt, er hat mit der Plattform X (ehemals Twitter) eine unvorstellbare Reichweite. Auf dieser Plattform beschimpfte er offen den Bundeskanzler, unterstützt rechte Akteure und ruft dazu auf, die AfD zu wählen.

Rechte Netzwerke sind international bestens vernetzt und versuchen weltweit, unsere freiheitliche Demokratie zu zerstören.
 
Elon, Murks!
 
     
     
 

Wir können und werden uns das nicht gefallen lassen!

Die Sozialdemokratie ist und bleibt das Bollwerk gegen den Rechtsextremismus.
Der Kampf gegen Rassismus, Faschismus und Menschenfeindlichkeit ist seit über 160 Jahren Teil unserer DNA. Die aktuellen Ereignisse zeigen: Es gibt viel zu tun in den nächsten Wochen und es braucht das Engagement von uns allen, um diesen Entwicklungen entgegenzutreten.

Mathias Miersch
SPD-Generalsekretär

 

13.12.2024 in Allgemein

Letzte Vorstandssitzung 2024

 

Foto: Walter Keck

Fast vollzählig haben wir uns zur letzten Vorstandssitzung in diesem Jahr, im AWO-Häusle versammelt. Die aktuelle, politische Lage, insbesondere die Vertrauensfrage und anstehende Veranstaltungen sorgten für viel Gesprächsstoff. Dieser Austausch wurde bei „Lucky am Markt“ weitergeführt. Harald Jordan bedankte sich bei allen Vorstandsmitgliedern für ihre engagierte Mitarbeit. Das Jahr geht nun langsam zu Ende, doch die anstehenden Herausforderungen und Ereignisse, lassen uns kaum zur Ruhe kommen. Mit guten Wünschen für das Fest gingen wir auseinander.

Für dieses Jahr verabschieden wir uns bei Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern Waldenbuchs, mit den besten Wünschen für die Festtage und das neue Jahr. Mit neuem Schwung werden wir ins neue Jahr 2025 starten. 
Helga Göpfert für den SPD-Ortsverein

 

28.11.2024 in Allgemein

Achtung Aufnahme!

 

hieß es beim dritten Schritt zum Hörspiel unserer Geschichte aus der Ideenwerkstatt.

Hoch konzentriert, mit eine wenig Lampenfieber, starteten wir unter Anleitung unserer Hörspielfachfrau, von „Wohnzimmerklang“ die Aufnahmen.

Es musste absolut ruhig sein. Nur die Stimmen der Sprecherinnen und Sprecher durfte das Mikrofon aufzeichnen.
Mit viel aufmunternden Worten und Lob, hieß es nach zwei Stunden:
„Erste Aufnahme abgeschlossen“.Zufrieden ließen wir uns noch einen Snack schmecken.

Mit einem weiteren Termin wollen wir die Aufnahmen zum Abschluss bringen.
Vielen Dank allen Mitwirkenden!
Sobald das Hörspiel mit dem Titel „Keine Weihnachtsgänse!“ online ist, werden wir bekanntgeben, wo Sie es finden können.
Helga Göpfert

 

18.11.2024 in Allgemein

Warum Krieg?

 

Warum Krieg? Dieser Frage ging Siegfried Schulz in seinem Vortrag anlässlich des Volkstrauertags nach. Wie zu erwarten war, gibt es keine einfache Antwort.

Siegfried Schulz stieg in dieses schwierige Thema mit Zitaten aus einem Briefwechsel zwischen Albert Einstein und Siegmund Freud ein. Anschließend befasste er sich unter anderem auch selbstkritisch mit der Haltung der Kirche und der SPD in der Geschichte, zu diesem Thema.

Eine zentrale Frage ist auch, wie definiert man Frieden?
Die einfachste Antwort: Frieden ist die Abwesenheit von Krieg.
Diese einfache Definition umzusetzen, wäre meist schon ein Erfolg.

Erasmus von Rotterdam sagte „Im Zweifelsfall ist ein ungerechter Friede dem gerechtesten Krieg vorzuziehen“.

Dies sind nur ein paar kurze Auszüge aus dem, wieder sehr interessanten und zum Nachdenken anregenden, Vortrag.

Die sehr gut besuchte Veranstaltung wurde durch musikalische und poetische Beiträge von Ulrich Doster, Helga Göpfert und Elaine Rauhöft abgerundet.

In seinem Schlusswort bedankte sich Harald Jordan, bei Siegfried und Anneliese Schulz für ihr langjähriges Engagement bei den Gedenkveranstaltungen des SPD-Ortsvereins.
Georg Göpfert

Fotos: Georg Göpfert

 

07.11.2024 in Allgemein

Aus Verantwortung für Deutschland: Der Streit hat ein Ende

 
SPD-Sharepic

Bundeskanzler Olaf Scholz hat eine Richtungsentscheidung für unser Land getroffen.
Der Bundeskanzler hat den Bundespräsidenten um die Entlassung von Finanzminister Lindner gebeten. Der Streit in der Bundesregierung hat damit ein Ende.

Der Bundeskanzler hat nach intensiven Verhandlungen einen Vorschlag vorgelegt, der die richtigen Antworten auf die drängenden Herausforderungen bereithält: neue Impulse für die Wirtschaft und sichere Arbeitsplätze, mehr Geld für unsere Sicherheit und die Unterstützung der Ukraine, die Senkung der Energiepreise und zusätzliche Investitionen in unser Land. Dieser Weg ist richtig. Er hätte leicht umgesetzt werden können, wenn alle Partner bereit gewesen wären, im Sinne des Landes zu entscheiden.

Wir haben verhandelt und Kompromisse angeboten. Wir haben ausgehalten, dass die FDP bestehende Absprachen aufgekündigt hat und neu verhandeln wollte. Wir haben immer im Interesse des Landes an Lösungen gearbeitet. Bis zuletzt. Die FDP hatte dafür ganz offensichtlich keine Kraft mehr. Christian Lindner hat sich am Tag als Donald Trump zum US-Präsidenten gewählt wurde, für Parteitaktik und Ideologie entschieden, statt die richtigen Entscheidungen für unser Land zu treffen.

Deutschland braucht Klarheit und Stabilität: Deshalb streben wir einen geordneten Übergang zu vorgezogenen Neuwahlen im Frühjahr 2025 an. Bis dahin werden wir die Bundesregierung gemeinsam mit den Grünen weiter führen. Die Bundesregierung ist handlungsfähig und wird Entscheidungen, die keinen Aufschub dulden im Bundestag zur Abstimmung stellen.

Wir erwarten, dass sich in der demokratischen Mitte des Landes verantwortungsvolle Mehrheiten finden, um Entscheidungen zum Wohle unseres Landes zu treffen. Auch die CDU trägt jetzt Verantwortung für Deutschland und darf sich nicht verstecken.

Es kommt jetzt wie so oft in der Geschichte der SPD auf uns an.

SPD-Parteivorstand

 

01.11.2024 in Allgemein

Ideenwerkstatt Gänseliesel Geschichten in den Herbstferien

 

„Aller guten Dinge sind drei“. Ganz nach diesem Motto hat sich unbemerkt die Zahl 3 in unsere Aktion eingeschlichen: Es kamen drei hoch motivierte TeilnehmerInnen in unsere Ideenwerkstatt ins AWO- Häusle. Hier entstand die dritte Geschichte mit der Gänseliesel und es braucht (mindestens) einen dritten Schritt zur Fertigstellung der Geschichte als Hörspiel.

Erfreulicherweise hat sich eine „Hörspielspezialistin“ zu uns gesellt, sodass jetzt drei Helferinnen, in diesem Abenteuer zur Stelle sind. Bis jetzt hat es allen sichtlich viel Spaß gemacht, diese spannende Geschichte zu erfinden. Nun sind wir neugierig auf den dritten Schritt, wie diese Geschichte als Hörspiel umgesetzt werden kann. Sobald sie fertig ist, werden wir das Hörspiel auf unserer SPD-Homepage bereitstellen. Vielen Dank an Daria, Elena und Noah für ihre tolle Arbeit.

Fotos Helga Göpfert

Vielen Dank an Karin Heißwolf, für die Bereitstellung des AWO-Häusles.

Helga Göpfert für den SPD-Ortsverein

 

28.10.2024 in Allgemein

MdL Florian Wahl gegen Schließung von Notfallpraxen

 
Foto Florian Wahl (MdL)

Die jüngsten Tage waren für den Gesundheitspolitiker und Wahlkreisabgeordneten Florian Wahl angefüllt von den Plänen zur Schließung von Notfallpraxen im Land. Er war Teil des Protests gegen die aktuellen Pläne der Kassenärztlichen Vereinigung, die zur Reduzierung der medizinischen Versorgung der Bevölkerung führen würden.
Florian Wahl: „Allein in den Räumen Karlsruhe und Stuttgart sollen von den 18 dort bestehenden Notfallpraxen 10 geschlossen werden – ein massiver Einschnitt, der die Gesundheitsversorgung in unseren Städten und ländlichen Gebieten erheblich verschlechtern würde. Besonders erschüttert hat mich das Beispiel der Stadt Backnang. Dort wurde den Bürgern und Bürgerinnen nach der Schließung des örtlichen Krankenhauses versprochen, dass zumindest eine Notfallpraxis dauerhaft erhalten bleibt. Dieses Versprechen soll nun gebrochen werden.

Der Marburger Bund und Gesundheitspolitiker/innen von SPD und FDP haben die geplanten Schließungen scharf kritisiert und sie als „Katastrophe“ bezeichnet. Aus meiner Sicht gefährden sie die wohnortnahe medizinische Versorgung der Bevölkerung – besonders in Notfällen. Auch Bürger/innen aus Calw haben an der Kundgebung vor dem Gebäude der KVBW teilgenommen, da ursprünglich die Schließung der Notfallpraxis in ihrer Stadt angekündigt war. Laut KVBW wird die Praxis in Calw nun doch nicht geschlossen, doch der Standort Nagold soll stattdessen wegfallen.


Besonders enttäuschend finde ich das Verhalten von Gesundheitsminister Manfred Lucha. Als Gesundheitsminister hat er die Rechtsaufsicht gegenüber der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg, doch bisher bleibt diese Aufsicht aus. Die KVBW handelt ohne jegliche Kontrolle und trifft Entscheidungen, die tausende Menschen in der Region betreffen, als wäre sie ein Staat im Staat. Das ist schlichtweg unglaublich und nicht hinnehmbar. Wir erwarten von Minister Lucha, dass er seine Verantwortung ernst nimmt und die geplanten Schließungen sofort hinterfragt.“

Florian Wahl, MdL, gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion

 

11.10.2024 in Allgemein

Welche Rolle spielen die Listen im Kommunalwahlrecht?

 

Nachdem in den „Stimmen aus der Stadt“ zum zweiten Mal ein leicht verzerrtes Bild des Kommunalwahlrechts gezeichnet wurde, halte ich es für angebracht die Sachlage hier nochmals zu erläutern.
Die Aussagen sind, im Einzelnen betrachtet nicht falsch, es wird jedoch der Eindruck erweckt es spiele keine Rolle auf welcher Liste eine Bewerber-in steht.
Die Kommunalwahlen sind eine Persönlichkeitswahl. Ja das ist richtig, da man seine Stimmen, in Waldenbuch 18, beliebig an die Kandidaten verteilen kann, maximal bis zu 3 Stimmen an einzelne Kandidaten (kumulieren). Man kann dem Wahlvorschlag (Liste) den man gewählt hat, auch Kandidaten von anderen Listen hinzufügen, das nennt sich dann panaschieren, in den Leserbriefen mehrfach erwähnt.
Wie erfolgt aber die Sitzverteilung im Gemeinderat?
Nach dem Kommunalwahlgesetz Baden-Württemberg (KomWG vom 1. Sept. 1983) handelt es sich um eine Verhältniswahl. In §25 ist das Verfahren geregelt, wie die Sitzverteilung im Rat, entsprechend dem Verhältnis der Gesamtstimmenzahl einer jeden Liste erfolgt. Das ergab bei der letzten Wahl in Waldenbuch folgende Verteilung:
FWV 7 Sitze, CDU 5 Sitze, SPD und Grüne jeweils 3 Sitze.

Bis hierher zählt nur die Gesamtstimmenzahl, die ein Wahlvorschlag erhalten hat, nicht die Einzelergebnisse.

In §26 wird dann geregelt, welche Kandidat/innen ein Mandat erhalten. Dies erfolgt nun in der Reihenfolge der Stimmenanzahl der einzelnen Bewerber/innen des Wahlvorschlags, also der Liste. Hierbei ist der Listenplatz nicht relevant, das ist korrekt.


Soweit die Theorie. Wenn in den Leserbriefen nun der Eindruck erweckt wird, es handele sich um eine reine Persönlichkeitswahl, zeichnet dies ein falsches Bild.
Wie oben gezeigt, profitieren die einzelnen Kandidaten sehr wohl von den Stimmen der anderen Kandidaten auf dem Wahlvorschlag!
Im konkreten Beispiel Waldenbuch sähe die Sitzverteilung in einer reinen Persönlichkeitswahl, ohne Berücksichtigung des Verhältnisses der Wahlvorschläge, so aus:
FWV 9, CDU 6, SPD 2 und Grüne 1 Sitz.
Das wäre das Szenario, wenn nur die Stimmenanzahl der Einzelkandidaten berücksichtigt würden.

Vom Verhältniswahlrecht profitieren die kleineren Gruppen, in diesem Fall besonders die Grünen, die statt einem drei Sitze erhalten. Das ist auch gut so!

Durch den Fraktionswechsel von Frau Rohse verzerrt sich das Bild aber dann doch extrem,
jetzt sind die Grünen mit 4 Sitzen im Rat vertreten, bei einem Gesamtstimmenanteil von 15,03% und die SPD mit zwei Sitzen bei 16,2%.

Ist das keine Verzerrung des Wahlergebnisses?
Es geht hier nicht um persönliche Zwistigkeiten, die sollten von den Betroffenen im persönlichen Gespräch erörtert werden.
Aber ich wehre mich gegen die Darstellung, dass unsere Aufforderung an Frau Rohse das Mandat zurückzugeben, im Gegensatz zum Fraktionswechsel nicht legitim sei.
Ein Fraktionswechsel so kurz nach der Wahl, ist nicht illegal.

Es ist nur eine Frage des Politikstils.

Georg Göpfert

 

12.09.2024 in Allgemein

Gemeinsam gestalten wir unsere Zukunft – Engagieren Sie sich mit uns!

 

 

Am Mittwoch, den 11. September, fand die Vorstandsitzung der SPD Waldenbuch im AWO-Häusle statt. Dabei wurde nicht nur ein neues Kapitel in der Geschichte unseres Ortsvereins aufgeschlagen, sondern auch der Weg für zukünftige Herausforderungen geebnet. Ein starkes Team, klare Ziele und die Bereitschaft, für die Bürgerinnen und Bürger Waldenbuchs aktiv zu sein, standen im Zentrum der Diskussionen.

Eine Zeit des Umbruchs – Ein starkes Team

Turbulenzen innerhalb des Ortsvereins beschäftigen uns. Insbesondere der Austritt von Heidrun Rohse aus der SPD-Fraktion und der Partei war ein zentrales Thema. Ihre Entscheidung, der SPD den Rücken zu kehren, sorgt für Unmut und stellt uns vor organisatorische Herausforderungen. Denn durch ihren Rückzug verlieren wir den Fraktionsstatus im Gemeinderat – ein Status, der uns bislang ermöglicht hat, aktiv und gestaltend in die Gemeindepolitik einzugreifen.

Aber trotz dieser schwierigen Umstände steht die SPD Waldenbuch fest zusammen. In der Sitzung wurden Lösungen diskutiert, wie wir weiterhin für die Anliegen der Waldenbucher Bürgerinnen und Bürger eintreten können. Ein offener Brief, der von Harald Jordan verfasst wurde, zeigt klar unsere Position und Entschlossenheit. Wir sind eine Partei, die für Transparenz und Offenheit steht, und diese Prinzipien wollen wir auch in Zukunft bewahren.

Finanzielle Herausforderungen – gemeinsam gemeistert

Die Vorstandsitzung zeigte aber auch, dass wir auf Menschen zählen können, die Verantwortung übernehmen. Aufgrund der aktuellen Situation haben wir eine kommissarische Lösung für die Kassenführung gefunden: Rosi Drodofsky wurde einstimmig als vorläufige Kassiererin bestimmt. Ein starkes Zeichen für unsere Handlungsfähigkeit und den Zusammenhalt im Verein. Eine endgültige Lösung wird in der kommenden Mitgliederversammlung beschlossen – die Vorbereitungen dafür laufen bereits auf Hochtouren.

Blick in die Zukunft: Neujahrsempfang 2025

Mit einem optimistischen Blick nach vorn planen wir bereits den Neujahrsempfang 2025. Unter der Leitung von Georg Göpfert arbeitet ein Team daran, diese  Traditionsveranstaltung wieder zu einem Highlight im Waldenbucher Jahreskalender zu machen. Mit einem Spitzenreferenten wollen wir nicht nur politische Akzente setzen, sondern auch die Möglichkeit bieten, sich in einem lockeren Rahmen auszutauschen. 

Engagieren Sie sich! Wir brauchen Ihre Unterstützung

Uns ist es wichtig, Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern von Waldenbuch zu zeigen: Wir sind da! Wir hören zu! Und wir handeln! 

Unsere Türen stehen für jeden offen, der die Zukunft unserer Stadt aktiv mitgestalten möchte. Ob bei Projekten oder bei politischen Diskussionen – Ihre Ideen und Ihr Engagement sind bei uns willkommen. 

Die SPD Waldenbuch ist mehr als nur eine politische Partei. Wir sind eine Gemeinschaft von Menschen, die ihre Stadt lieben und sich dafür einsetzen, dass Waldenbuch ein Ort bleibt, in dem es sich gut leben lässt. Gemeinsam können wir viel bewegen – machen Sie mit!

 

Ferdinando Puccinelli 

 

08.09.2024 in Allgemein

SPD-aktuell - zur Migrationspolitik

 

 

    Bild:SPD/MK

Bundeskanzler Olaf Scholz hat Bundesministerin Nancy Faeser beauftragt, gemeinsam mit den Koalitionspartnern, Vertretern der größten Oppositionspartei und der Bundesländer Maßnahmen zu erarbeiten, um die irreguläre Migration weiter verringern und Islamismus und Extremismus wirksam zu bekämpfen.
Das Angebot der Union für eine Zusammenarbeit in dieser Frage ist ein wichtiges Signal und zeigt: Wir bekämpfen Extremismus und Islamismus aus der Mitte dieses Landes.
Klar ist dabei aber auch: Es braucht machbare und schnell umsetzbare Lösungen, die unser Grundgesetz und unsere europäische Verantwortung respektieren. Öffentlicher Aktionismus und halbgare Versprechen schützen weder unsere Freiheit noch erhöhen sie die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger.

Sieben Punkte sind für uns als SPD dabei zentral:

  • Wir schieben islamistische Gefährder und Straftäter konsequent ab
  • Wir setzen die Reform des Europäischen Asylsystems zügig um
  • Wir weiten Programme zur Prävention und Deradikalisierung aus
  • Wir legen Finanzierungsstrukturen für islamistische Hetze trocken
  • Wir bekämpfen Radikalisierung im Netz
  • Wir verbannen Stichwaffen von unseren Straßen und Plätzen
  • Wir statten die Sicherheitsbehörden mit den Mitteln aus, die sie brauchen

Als Sozialdemokratie führen wir diese Debatte ohne Ressentiments. Die Millionen von Menschen mit Migrationsgeschichte, die friedlich in unserer Mitte leben und die einen erheblichen Beitrag zum Wohlstand dieses Landes leisten, werden wir gegen Vorurteile schützen.

Wie wir leiden sie unter der Bedrohung durch gewaltbereite Extremisten. Die Bedrohung unserer inneren Sicherheit geht nicht von Migration aus, sondern von islamistischen Terroristen.
Zusammenhalt, Mitgefühl und Solidarität sind stärker als Terror, Gewalt und Hass.
Unser Staat ist stark und wehrhaft. Und wir sind bereit ihn zu verteidigen.
Dafür stehen wir auch weiterhin gemeinsam ein.

Lars Klingbeil und Saskia Esken

 

08.09.2024 in Allgemein

Pressemitteilung Nils Schmid (MdB)

 
Nils Schmid (MdB)

Bild: SPD/MK

Mein Weg zum deutschen Pass - Broschüre zum neuen Staatsangehörigkeitsrecht im Wahlkreisbüro verfügbar

„Der Deutsche Bundestag hat ein zeitgemäßes Einbürgerungsrecht geschaffen“, sagt der Nürtinger SPD-Bundestagsabgeordnete Nils Schmid.
Viele Menschen hätten sehr lange darauf gewartet, ob nun Deutsche, die im Ausland leben und eine zweite Staatsangehörigkeit annehmen wollen, oder Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft, die sich endlich einbürgern lassen wollen. Sie alle profitieren von den Erleichterungen, die mit der Reform des Staatsangehörig-keitsgesetzes einhergehen.
„Damit senden wir ein klares Signal an die vielen gut integrierten Menschen in unserem Land, dass sie zu uns gehören und Teil unserer Gesellschaft sind“, so Schmid. Bisher sind viele der Menschen, die schon lange hier leben, gut integriert sind und die Werte unserer freiheitlichen demokratischen Grundordnung teilen, von gleichberechtigter Teilhabe ausgeschlossen, weil sie keine deutsche Staatsangehörigkeit besitzen. Von den rund 12,3 Millionen mit ausländischer Staatsangehörigkeit in Deutschland, leben rund 5,3 Millionen bereits seit mindestens zehn Jahren hier. Doch der Anteil der Einbürgerungen befindet sich dauerhaft auf niedrigem Niveau.
Das neue Staatsangehörigkeitsgesetz ist nun in Kraft getreten. Interessierte Bürger erhalten in Schmids Wahlkreisbüro eine ausführliche Broschüre, die alle Fragen rund um das neue Staatsangehörigkeitsrecht klärt, sowie eine kurze Übersicht mit den wichtigsten Punkten in deutscher und englischer Sprache. Sie können zu den üblichen Öffnungszeiten abgeholt werden. Um kurze telefonische Anmeldung wird gebeten (07022 / 21 19 20).

Luca Nawrath

 

13.08.2024 in Allgemein

Eine Postkarte nach Hause

 

Ihr Lieben.
Es war toll, der Großstadt Waldenbuch zu entfliehen und ein paar schöne Stunden im wunderschönen Ortsteil Glashütte zu verbringen. Bei einem leckeren Frühstück mit ca. 30 Personen im Schatten des alten Schulhauses haben wir so viel gegessen, gelacht und geplaudert, dass die Zeit wie im Fluge verging. Acht Freundinnen und Freunde des SPD-Ortsvereins Waldenbuch waren der Einladung von Beate Robotka und Irene Köcheler gefolgt und verbrachten ein paar Stunden in netter Gesellschaft und einen wunderbaren Start in den Tag.
Ein Beweis dafür, dass man nicht weit fahren muss, um das Urlaubsgefühl zu bekommen.
Ich habe immer behauptet, wenn die Glashütte ein paar 5000er im Hintergrund hätte, könnte sie Südtirol locker das Wasser reichen.
Das nächste Mal musst Du unbedingt mitkommen.
Liebe Grüße von Elaine.
 

 

10.08.2024 in Allgemein

Unser Angebot zum Sommerferienprogramm 2024

 
2024-Sommerferien

„Mit allen Sinnen rund um die Gänseliesel“ wurde in diesem Jahr von „Gans schön mutigen“ Jungen angenommen. Sie stellten sich motiviert und begeistert allen Aufgaben. Angefangen von einem Kennenlernspiel, nach Ertasten der Backutensilien einen Teig herstellen, den Weg zur Gänseliesel finden, Bewegungsspiele auf der Gänsewiese machen, sich an die Namen der wegweisenden Gänse erinnern, Gänse ausstechen, einer Geschichte aus dem Heft der Gänseliesel Geschichten zuhören und am Ende noch eine Tüte für die gebackenen Gänse gestalten. Es kam wirklich kein Sinn zu kurz. Der Geschmackssinn wurde gemeinsam mit den Eltern, beim Naschen der duftenden Backwerke, bedient. Alle Teilnehmer wollen im nächsten Sommer wieder dabei sein, wenn es heißt: „Mit allen Sinnen rund um die Gänseliesel“. Ein besseres Lob kann es wohl kaum geben. Elaine und ich danken an dieser Stelle Karin Heißwolf. Sie hat es uns nicht nur ermöglicht unser Sommerferienangebot im AWO-Häusle durchzuführen, sondern hat uns bei der Durchführung tatkräftig unterstützt.

Fotos Georg Göpfert

 

04.08.2024 in Allgemein

Politische Praxis in diesen Zeiten: Vorteil Stoch

 

Foto: Fionn

Andreas Stoch, Jurist und Landesvorsitzender der  SPD kennt sich aus in den Finessen des Parteienwettstreits, er hat in seiner Laufbahn schon diverse Male  erkennen müssen, dass gute Politik keine Garantie für Wählerstimmen ist. Als baden-württembergischer Kultusminister im ersten Kabinett Kretschmann brachte er etliche Bewegung in die Bildungslandschaft im Ländle, Bewegung, die er nach 2016 auf der Oppositionsbank nicht weiter beschleunigen konnte. Kein Wunder, dass er auch jetzt, 2024, sich in dieser Hinsicht immer wieder zur Kritik auch an den Bildungsvorstellungen der Stuttgarter Koalition veranlasst sieht.

Diese setzt sich natürlich, wie es den Gepflogenheiten demokratischer Politik entspricht, mit ihren Mitteln zur Wehr und so kommt es auch hier immer wieder zum gewohnten Spiel im Ringen um die argumentative Deutungshoheit. Dabei ist Andreas Stoch, das werden ihm die politischen Widersacher zugestehen, kein Politiker, der mit Schlagworten und Worthülsen oder gängigen Vorurteilen Stimmung macht, sondern ein versierter Kenner der Landespolitik und der politischen Mechanismen im Stuttgarter Landtag.

Daher werden ihm viele zuhören, wenn er das Wort ergreift. So, wie beim jüngsten  
SWR-Sommerinterview auf dem Fernsehturm. Zur Berliner Koalition befragt, nannte er manches offen beim Namen, auch Kritik in Richtung Olaf Scholz, von dem er sich nachdrücklicheren Führungsanspruch wünscht. Was sich allerdings wie die übliche Schelte am Kanzler anhörte, entpuppte sich beim weiteren Hinhören nicht als Mäkelei eines Unzufriedenen, sondern als Aussage mit sachlicher Fundierung.

Andreas Stoch stellte klar, dass die aktuelle Bundesregierung unter Olaf Scholz viele Dinge in Angriff genommen hat, die unter der Ex-Kanzlerin über Jahre liegen geblieben waren. Dass dafür nun nicht nur Lob und Anerkennung zu ernten sind, dafür liefern die zahlreichen Kommentare ambitionierter und gleichzeitig selbstvergessener oppositioneller Kritikaster, deren Namen man nicht immer wieder nennen muss, haufenweise Belege. Auch dies ist ein Kennzeichen der gegenwärtigen politischen Praxis. Stoch sieht für Scholz gute Chancen auch nach der nächsten Wahl Kanzler zu sein.

Als Landesvorsitzender der SPD Baden-Württemberg konnte Andreas Stoch im Sommerinterview mit seiner Fakten basierten Argumentation aufzeigen, dass es qualitative personelle Unterschiede im politischen Getriebe gibt. Wie ihm überhaupt zu wünschen ist, dass er als Oppositionsführer in der Öffentlichkeit verstärkt Gehör findet und weiter sein Kennzeichen fundierter und konzeptionell orientierter politischer Praxis verbreitet unter die Leute bringen kann.

Harald Jordan für den SPD-Ortsverein

 

29.07.2024 in Allgemein

Aufstieg durch Bildung

 
Bildung_Kinder am Laptop

 

Der Leipziger Arbeiterbildungsverein trat 1871 mit folgendem Aufruf an die Öffentlichkeit:

„Der unterzeichnete Verein erlaubt sich hierdurch die Arbeiter Leipzigs aufzufordern, demselben recht zahlreich beizutreten. Es ist den Mitgliedern Gelegenheit geboten, sich in der deutschen Sprache und Stilistik sowie im Rechnen und Schreiben fortzubilden; außerdem wird Unterricht erteilt in der englischen Sprache, Stenografie, gewerblichen Buchführung, Gesang, Turnen und Zeichnen.

Wissenschaftliche Vorträge finden wöchentlich zweimal statt. Die circa 1800 Bände zählende Bibliothek, sowie die im Lesezimmer ausliegenden 30 Zeitungen und Zeitschriften stehen den Mitgliedern zur Verfügung.

Die Aufnahme findet jeden Abend von 8 Uhr an im

Vereinslokal Ritterstraße 43 II. Etage, statt.

Monatlicher Beitrag 5 Rgr. Einschreibegebühr wird nicht erhoben.

Der Arbeiterbildungsverein“

Auch in Stuttgart regte sich ein Arbeiterbildungsverein, der noch heute besteht und der sich in seinen Bildungsvorstellungen nicht wesentlich vom Leipziger Bruderverein unterschieden hat.

Mit dem Programm und diesem Angebot waren die Arbeiterbildungsvereine Vorläufer der Volkshochschulen. Aufgrund der äußeren Lebensbedingungen der Arbeiterfamilien mit verbreiteter Kinderarbeit, überlangem Arbeitstag, die schon den Zugang zu staatlicher schulischer Bildung allzu schwer machten, waren sie oftmals das Tor zur Teilhabe an politischen Diskussionen und an der Vermittlung von Zusammenhängen. Im ABV konnte man Dinge zur Sprache zu bringen, indem man Sprache lernte.

Das heutige Angebot parteinaher Stiftungen umfasst im Sinne der Zeit und des fortentwickelten Bildungsbegriffs ein größeres, reicheres und ausdifferenziertes außerschulisches Programm. Bei aller Vielfalt und Anpassung an Notwendigkeiten ist aber auch heute noch festzustellen, dass dahinter die Vorstellung von lebenslanger Bemühung um Inhalte und um die Aneignung von Kenntnissen steckt. Die einstigen Arbeiterbildungsvereine boten Chancen für Menschen, die schon die Schule verlassen hatten und sich weiterbilden wollten. Sie richteten ihr Augenmerk auf Schlüsselqualifikationen, deren Bedeutung sich heute gegenüber früher kaum unterscheidet. Es geht um Schreiben, Lesen und Verstehen Und damit immer um das Wesentliche: zur Emanzipation von Menschen beizutragen und ihre Möglichkeiten zu steigern.

Der SPD sieht in diesem bildungspolitischen Bemühen für Gemeinde, Land und Bund im Traditionszusammenhang von einst und heute einen wichtigen Teil zur Verbesserung des Lebensalltags von Groß und Klein.
 

Wir wünschen allen schöne Ferien!
 

Harald Jordan für den SPD Ortsverein

 

08.07.2024 in Allgemein

Haushaltsentwurf 2025: Der Kompromiss – wesentliche Grundlage politischen Handelns

 

Markus Söder wusste es ausgangs der Woche ganz genau. Seine Stellungnahme zum Haushaltsentwurf und dem Ringen der Koalitionäre um dessen Gestaltung machte im Ergebnis eines deutlich: „Der K.o. der Ampel ist nur verschoben.“ Der bayerische Ministerpräsident, so wird jüngst wieder kolportiert, würde selbst gern seinen Aktionsradius auf Berlin ausweiten. Wenn es so ist, dann muss er sich gedulden.

Denn die ausführlichen Gespräche der Regierungskoalition über den nächsten Etat machten eines deutlich: Bei allen Schwierigkeiten bei den Beschlüssen zu den einzelnen Ressorts, die verantwortlichen Koalitionsspitzen zeigten sich nicht nur tatkräftig und verhandlungsbereit, sondern vor allem fähig zum Kompromiss. Ob beim Thema Kindergrundsicherung, innere und äußere Sicherheit, Zwei-Prozent-Ziel der NATO, Schuldenbremse usw. Stets hatte eine perspektivische Lösung Vorrang.

Wie berichtet wird, haben SPD, Grüne und FDP häufig in kleinster Runde mit dem Bundeskanzler, dem Wirtschaftsminister und dem Finanzminister über die einzelnen politischen Vorstellungen gesprochen, und die drei haben sich seit der Europawahl in zahlreichen langandauernden Sitzungen aus unterschiedlichen Richtungen aufgemacht und, allesamt vom Willen zur Einigung getragen, ein finanzielles, wirtschaftliches und soziales Gesamt-Konzept entwickelt, über das nun der Bundestag zu befinden hat.

Über die Sachbeschlüsse hinaus bildet die Einigung in schwierigster Lage ein Beispiel, das bis in die kleinsten Orte des Landes ausstrahlt. Auch für Waldenbuch ist es vielsagend.

Nicht nur, dass niemand vor den Entscheidungen geflohen ist und offenbar niemand Lust zum „Hinschmeißen“ verspürte, sondern nach vorne blickend alle Koalitionäre als Partner über den besten Weg verhandeln wollten. Alle haben den Kompromiss angestrebt. In der Demokratie ist der Ausgleich, der Kompromiss eine alltägliche Übung und eine Notwendigkeit. Kompromisse führen weiter. Wenn der einzelne nun auch Kritik daran formulieren und womöglich das Gefühl haben mag, dass die anderen besser weggekommen sind: einen Weg haben alle Beteiligten geebnet.

Harald Jordan

 

19.05.2024 in Allgemein

Der lange Atem

 

Wer in diesen Tagen in seinen Briefkasten schaut, der findet unter Umständen eine Wahlinformation zu den Wahlen im Juni: Europa-, Kreistags- und Gemeinderatswahlen. Die Parteien und Wählergruppierungen zeigen sich vielfältig und bunt, und versuchen die ganze Breite der Wählerschaft anzusprechen. Darüber hinaus versuchen sie es an markanten Punkten mit Wahlständen, um die Adressaten ihrer Botschaften zu erreichen, wie auch mit den Plakaten, die aufgehängt wurden.

Die Wettstreiter versuchen es im Allgemeinen untereinander mit kommunikativer Duldung: kein Plakat wird beschädigt, kein Werber an seinem Infostand wird beschimpft, zwischendurch findet man ins Gespräch. Doch manche Nachrichten sprechen eine andere Sprache. Sie berichten von zunehmender Verrohung auf Seiten des Publikums. Von Zerstörung von Plakaten, von Bedrohungen einzelner Wahlhelfer, von Beschimpfungen, von Gewalt wie gegen den SPD-Politiker Matthias Ecke. Und von Auswüchsen in den sogenannten sozialen Medien.

Die Wahlkämpfer finden sich dagegen zusammen und solidarisieren sich über die Grenzen ihrer politischen Organisationen hinweg. Das ist eine notwendige und sinnvolle Antwort auf jüngere Entwicklungen. Denn Wahlkampf ist eine prinzipiell friedliche Auseinandersetzung, mögen auch manchmal die Argumente mit Feuereifer ausgetauscht werden. Auch in Plattenhart sah man dieser Tage mehrere Wahlplakate am Boden liegen. Ein trauriger Anblick, wobei man nicht wusste, ob es das stürmische Wetter oder Ergebnis von kulturlosem Vandalismus war. Ein Anblick, traurig auch, weil er die Plakate ihres Sinns beraubte. 

Die SPD bemüht sich seit mindestens 1903 um Sitze in den Rathausgremien. Demokratischer Meinungsaustausch ist für sie eine historische Erfahrung. Sie hat dabei einen langen Atem über die wechselvolle deutsche Geschichte hinweg bewiesen. Und sich stets der Verantwortung gegenüber Staat und Gesellschaft gestellt.

Sie hat auch die Fähigkeit zum Wandel gezeigt. Zu ihrem eigenen und zu dem der Anpassung von kommunalen Verhältnissen. Ein berührendes Beispiel: die Waldenbucher Geschichte der Eisenbahn.

Daher wünscht sich die SPD einen fairen Ablauf des Wettstreits bis zum 9.Juni und allen Menschen, die sich für ihre Gruppierung in den Wind stellen, Toleranz.

 

Harald Jordan für den SPD Orstverein

 

Zufallsfoto

Hörspiel aus der Ideenwerkstatt Gänseliesel

Willkommen zu einem ganz besonderen Hörspiel!
In diesem Video hört ihr die spannende Geschichte von „Der Gänseliesel“, die von einer Gruppe kreativer Kinder in unserer Ideenwerkstatt erschaffen wurde. Gemeinsam haben sie eine Welt voller Fantasie, Abenteuer und Überraschungen erschaffen – und du kannst sie jetzt erleben! In dieser Geschichte geht es um die mutige Gänseliesel, die auf ein großes Abenteuer geht. Was sie erlebt und wie sie sich den Herausforderungen stellt, erfährst du in unserem Hörspiel. 

Warum Krieg?

Ein Vortrag von Siegfried Schulz

 

     

Politische Arbeit an der Basis
lebt in erster Linie vom ehrenamtlichen Engagement der handelnden Personen.

Das reicht aber leider nicht aus.
Für viele Aktivitäten fallen auch Kosten an, wie zum Beispiel Raummieten, Flyer drucken, Bewirtungsauslagen, Infomaterial, und vieles mehr.

Wenn Sie die politische Arbeit des SPD-Ortsvereins Waldenbuch unterstützen möchten, würden wir uns über ihre Spende freuen.

Bankverbindung: SPD Ortsverein Waldenbuch
IBAN DE51 6039 0000 0631 2970 06     
Vereinigte Volksbanken GENODES1BBV

Natürlich erhalten Sie eine Spendenbescheinigung.

 

 

 

 

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