Gedicht von Theodore Kramer.

Veröffentlicht am 19.11.2012 in Ortsverein

Theodore Kramer (1897-1958)
Das Gedicht entstand im Juni 1938 als der linke Sozialdemokrat Kramer nach dem "Anschluss" Österreichs an das Deutsche Reich existenziell bedroht war.

Wer läutet draußen an der Tür?

Wer läutet draußen an der Tür,
kaum daß es sich erhellt?
Ich geh schon, Schatz. Der Bub hat nur
die Semmeln hingestellt.

Wer läutet draußen an der Tür?
Bleib nur; ich geh, mein Kind.
Es war ein Mann, der fragte an
beim Nachbar, wer wir sind.

Wer läutet draßen an der Tür?
Laß rühig die Wanne voll.
Die Post war da; der Brief ist nicht
dabei, der kommen soll.

Wer läutet draußen an der Tür?
Leg du die Betten aus.
Der Hausbesorger war's, wir solln
am Ersten aus dem Haus.

Wer läutet draußen an der Tür?
Die Fuchsien blühn so nah.
Pack, Liebste, mir mein Waschzeug ein
und wein nicht: sie sind da.

 
 

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Siegfried Schulz - Gerechtigkeit

     

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